Unter dem programmatischen Titel „Mit Freiwilligen in die Zukunft“ macht Akademie Ehrenamt am 21. November 2007 ein Angebot zum Dialog über die Zusammenarbeit von Kommunen, Institutionen und Ehrenamt. Freiwillige Arbeit wird in einer Gesellschaft, in der immer mehr ältere Menschen leben, umso unverzichtbarer sein. Es wächst aber auch die Bereitschaft der Menschen, sich sozial und eigenverantwortlich zu engagieren, und zwar mit Kompetenz und Erfahrung.

Mit welchen Anforderungen Kommunen, Institutionen und ehrenamtlich Aktive hierbei konfrontiert werden, wie sich das Zusammenspiel gestalten lässt, aber auch wo in der Praxis die Haken und Ösen sind und was sich engagierte Menschen von Kommunen und Einrichtungen wünschen, davon soll mit kompetenten Referenten die Rede sein.

Nach einem Grußwort von Landrat Dr. Olaf Gericke wird Stefan Bischoff vom Institut für Sozialwissenschaftliche Analysen und Beratung (ISAB) in Köln in das Thema einführen und Doris Appel von der Bundesarbeits-
gemeinschaft Seniorenbüros e.V. (BaS) ihre Erfahrungen vorstellen, die keineswegs nur für ältere Menschen im Ehrenamt zutreffen. Unter „Nachgefragt“ wird den Gästen zum Abschluss der Veranstaltung ein Austausch über ihre eigenen Erfahrungen und Perspektiven angeboten.

Die Veranstaltung beginnt um 19:30 Uhr in der Spar-
kasse in Beckum. Weitere Infos stehen im anhängen-
den Faltblatt, Anmeldungen sind noch möglich.

Vor der Vortragsveranstaltung „Mit Freiwilligen in die Zukunft“ findet am Mittwoch, den 21. November 2007 bereits um 18 Uhr eine Mitgliederversammlung von Akademie Ehrenamt e.V. in der Sparkasse in Beckum (Weststraße 32) statt. Auf der Tagesordnung stehen auch Wahlen zum Vorstand des Vereins.

Möchten Sie Mitglied bei Akademie Ehrenamt sein? Nur 15,00 € beträgt der Jahresbeitrag für Einzelpersonen, 50,00 € für Vereine und Verbände. Infos und ein Beitrittsformular finden Sie unter www.akademie-
ehrenamt.de.

In diesen Herbstwochen setzt Akademie Ehrenamt die Streitschlichterausbildung an Schulen wieder fort. In bewährter Zusammenarbeit mit der LVHS Freckenhorst finden insgesamt 12 Kurse an 10 Schulen im Kreis Warendorf statt. Die begrenzten Mittel werden diesmal hauptsächlich an Haupt- und Förderschulen eingesetzt, mit einem eigenen Kostenbeitrag ist aber auch das Kopernikus-Gymnasium in Neubeckum dabei. Zur Finanzierung der mit kompetenten Fachkräften durchgeführten Kurse hat das LWL-Landesjugendamt einen Zuschuss von über 5.000,00 € bewilligt. Das Amt für Kinder, Jugendliche und Familien des Kreises Warendorf beteiligt sich als Kooperationspartner von Akademie Ehrenamt mit weiteren 3.300,00 €. Vielen Dank!

Akademie Ehrenamt wird diese wichtige und erfolgreiche Schulungsarbeit im Jahr 2008 fortsetzen und dabei voraussichtlich im Frühjahr zu einem Erfahrungs-
austausch der vielen Streitschlichterinnen und Streitschlichter an den Schulen im Kreis Warendorf einladen.

Im Januar 2008 startet Akademie Ehrenamt wieder die bewährte Seminarreihe „Ihr Auftritt, Madame!“, ein Fortbildungsangebot für Frauen in der ehrenamtlichen Arbeit. Meistens ist freiwilliges Engagement mit öffentlichen Auftritten verbunden. Die eigene Arbeit,
die Ideen, für die man sich einsetzt, öffentlich machen
– das möchten alle möglichst gut machen. In vier verschiedenen Workshops, die auch einzeln gebucht werden können, geht es diesmal um folgende Themen: Pressearbeit (z.B. Artikel schreiben, Pressegespräche führen, Anlässe schaffen), Gesprächs- und Verhand-
lungsführung, Stimmbildung und Selbstpräsentation
(das eigene Outfit).

Die Seminarreihe findet an vier Abenden statt, und zwar am 16. Januar und 13. Februar in Sendenhorst (Haus Siekmann) und am 12. März und 3. April in Ahlen (Familienbildungsstätte). Kooperationspartner von Akademie Ehrenamt sind hierbei Frau & Beruf Sendenhorst und die Familienbildungsstätte Ahlen.

Nähere Informationen und Anmeldung unter www.akademie-ehrenamt.de.

Waffeln backen für den guten Zweck titelte eine Tageszeitung zur Akademie Ehrenamt ServiceHotline im November. Thema waren die Hygienevorschriften, Expertin am Telefon war Marlene Backer-Struß von der Landwirtschaftskammer NRW. Was gehört nicht aufs Kuchenbuffet? Wie werden Lebensmittel zweckmäßig aufbewahrt und angeboten? Dass Waffelteig wegen der Eier gekühlt sein sollte und Mettbrötchen nicht auf ein Buffet gehören, ist vielleicht bekannt. Wie aber sollte z.B. ein Stand aufgebaut sein, wohin mit dem Müll, welche Kleidung ist beim Verkauf zweckmäßig usw.?
Das Interesse am Thema war groß. Für alle, die mit dem Verkauf von Speisen ihre Vereinskasse aufbessern oder ein echtes Vereinsfest ausrichten wollen, wird Akademie Ehrenamt daher im Frühjahr 2008 extra ein Seminar mit praktischen Hinweisen anbieten.
Wer sich selbst informieren möchte, findet auch guten Rat in der Broschüre „Hygienisch zubereiten, Feste feiern – Hinweise für die Ausrichtung nicht-gewerbsmäßiger Veranstaltungen“ als download beim Verbraucherschutzministerium NRW unter www.munlv.nrw.de/verbraucherschutz/lebensmittel/hygienisch/index.php.

Die Hotline SERVICEEHRENAMT findet jeweils am ersten Mittwoch im Monat in der Zeit von 18 bis 20 Uhr statt (Tel. 0 25 81 / 94 58 – 401). „Stress mit dem Ehrenamt – Konflikte im Verein“ ist das Thema der nächsten Hotline am 5. Dezember 2007. Expertin am Telefon ist dann die Sozialarbeiterin und Mediatorin Cornelia Lindstedt, die kostenlos und vertraulich berät.

Die Themen der ServiceHotline sind jeweils aktuell der Tagespresse und unserer Website zu entnehmen. Informieren Sie sich dort auch ausführlich über die vergangenen Themen wie: Vereine und Versicherungen, Vereine und Steuern, Selbsthilfe, Vormundschaft für
Kinder und Jugendliche oder „Wie gründe ich einen Verein?“.
Was Sie interessiert oder was Sie immer schon wissen wollten, machen wir gerne zum Thema. Rufen Sie uns an oder schreiben uns eine E-Mail an: newsletter@akademie-ehrenamt.de.

In einer großen Versandaktion sind alle Jugendinitiativen, Jugendvereine und Jugendeinrichtungen mit Infokärtchen zu unserem neuen Jugendportal www.jugend-waf.de versorgt worden - allerdings auch mit der Bitte, uns möglichst auf dem Laufenden zu halten. Gerne nehmen wir auch Ihre Informationen und Angebote für die ehrenamtliche und freiwillige Arbeit mit Jugendlichen auf!

In der Rubrik „Engagiert im Kreis Warendorf“ veröffentlicht Akademie Ehrenamt gerne Berichte, Nachrichten, Infos usw. aus Vereinen, Verbänden und Initiativen der Ehrenamtsarbeit, aber auch entsprechende Informationen für das bürgerschaftliche Engagement von den Kommunen und öffentlichen Einrichtungen im Kreis Warendorf. Infos bitte an newsletter@akademie-ehrenamt.de.

Anfang nächsten Jahres wird der Landschaftsverband Westfalen-Lippe unter anderem erneut den LWL-Jugendpreis verleihen. Der alle zwei Jahre mit einem Geldbetrag von 2.000 € verbundene Preis soll innovatives und überdurchschnittliches bürgerschaftliches Engagement im Jugendbereich honorieren. Vorgeschlagen werden können ehrenamtlich tätige natürliche Personen, juristische Personen wie Vereine und Verbände, aber auch Personengruppen, Arbeitsgemeinschaften oder Institutionen, die in Westfalen-Lippe ansässig sind oder zumindest den Schwerpunkt ihrer Tätigkeit hier entfalten.

Vorschläge können noch an das LWL-Landesjugendamt, Warendorfer Str. 25, 48133 Münster, gerichtet werden. Infos gibt es im Landesjugendamt bei Andreas Gleis, Tel. (0251) 591-34 57, Fax: (0251) 591-58 54, E-Mail: andreas.gleis@lwl.org.

Viele Menschen in Deutschland engagieren sich in ihrer Freizeit für soziale Projekte: allein, mit Freunden oder Kollegen, in Vereinen, Schulen oder Kirchengemeinden. Mit der richtigen Unterstützung kann man gemeinsam noch mehr bewegen!

Hier kommt der Wettbewerb startsocial in Spiel: Profis aus der Wirtschaft und dem sozialen Umfeld unterstützen bei der Umsetzung neuer Ideen und der Weiterent-
wicklung bestehender Aktivitäten im sozialen Bereich. Jede/r kann mitmachen! startsocial richtet sich an alle Initiativen, die an der Lösung eines sozialen Problems arbeiten und überwiegend ehrenamtlich getragen sind. Es spielt keine Rolle, ob die Projekte noch im Ideenstatus sind oder sich bereits in der Umsetzung befinden.

Einsendeschluss ist der 10. Dezember 2007, Infos gibt es auf der Website www.startsocial.de.

Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung schreibt ihr seit 2001 bestehendes „Förderprogramm Hospiz“ fort. Die Stiftung fordert Hospizdienste, Netzwerke und Kooperationen auf, sich bis zum 15. Januar 2008 um Fördergelder zur Weiterentwicklung von Projekten zu bewerben. Ziel des Programms ist es, die Aktivitäten im Bereich Hospiz zu ermutigen und dazu beizutragen, dass vor allem in unterversorgten Regionen ambulante Hospize gegründet werden. Beantragt werden können Personalmittel, Sachmittel und Mittel für Superversion sowie Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen zur Qualifizierung der ehrenamtlichen Hospizhelfer/innen und hauptamtlichen Koordinatoren und Koordinatorinnen.

Infos: www.krupp-stiftung.de.

Die Hospizbewegung im Kreis Warendorf ist übrigens in diesem Jahr von Akademie Ehrenamt mit einem Sonderpreis im Rahmen des von den Sparkassen im Kreis Warendorf gestifteten Ehrenamtspreises „Engagiert für Familien!“ ausgezeichnet worden.

Zum dritten Mal startet das Deutsche Studentenwerk seinen Wettbewerb „Studierende für Studierende: Studentenwerkspreis für besonderes soziales Engagement“. Gesucht werden Studierende, die sich in besonderer Weise unentgeltlich für andere Studierende einsetzen. Nominiert werden können Studierende und studentische Gruppen. Verliehen werden Preisgelder in Höhe von insgesamt 12.500 Euro. Bewerbungsschluss: 09. Januar 2008.

Weiterführende Informationen:
www.studentenwerke.de

(Quellenhinweis: Aktive Bürgerschaft e.V. – Newsletter Aktive Bürgerschaft @ktuell Nr. 71 vom 31.10.2007 http://www.aktive-buergerschaft.de/vab/informationen/newsletter/)

Zum 01.01.2008 werden die Richtlinien für die Förderung nach dem Kinder- und Jugendförderplan (KJP NRW) in Kraft treten. Gleichzeitig werden die Richtlinien zum Landesjugendplan vom 30.10.2002 aufgehoben. Die Antragsfrist für die Einzelförderprojekte wurde durch das Land für das Förderjahr 2008 auf den 01.12.2007 festgelegt. Das LWL-Landesjugendamt Westfalen hatte die Jugendämter und Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege frühzeitig per Rundmail darüber informiert.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.lwl.org/kjp

(Quellenhinweis: Jugendhilfe-aktuell, Newsletter des LWL-Landesjugendamtes Westfalen vom 15.11.2007, www.jugendhilfe-aktuell.de)

Gemeinnützige Vereine spielen in unserem gesellschaftlichen Leben durch ihr Engagement etwa im Sport und Umweltschutz, im Bereich der Bildung und Erziehung, mit der Förderung des Brauchtums, der Wohlfahrtspflege usw. eine bedeutende Rolle.

Inzwischen ist das bereits in unserem Juni-Newsletter angekündigte Gesetz zur weiteren Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements vom 10. Oktober 2007 im Bundesgesetzblatt erschienen (BGBl I Nr. 50 vom 15.10.2007). Mit diesem Gesetz wird das Gemeinnützigkeits- und Spendenrecht großzügiger geregelt. Mit der Einführung einer steuerfreien Pauschale für Personen, die für gemeinnützige Einrichtungen tätig werden sowie einer Erhöhung der Übungsleiterpauschale wird das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern in gemeinnützigen Körperschaften zusätzlich gefördert.

Die Verbesserungen gelten bereits für Spenden und Vergütungen des Jahres 2007.

Das Gesetz bringt u. a. folgende Verbesserungen:

• Bis einschließlich 2006 war die Höchstgrenze für den Abzug von Spenden und Beiträgen auf 5 bzw. 10 v.H. des Gesamtbetrages der Einkünfte festgelegt. Diese Höchstgrenze ist für Spenden und Beiträge, die im Jahr 2007 für gemeinnützige, mildtätige und kirchliche Zwecke geleistet werden, deutlich erhöht worden. Sie können nunmehr einheitlich bis zu einer Höhe von 20 % des Gesamtbetrages der Einkünfte vom Einkommen abgezogen werden.
  
  
• Zuwendungen (Spenden und Beiträge), die sich im Jahr ihrer Zahlung steuerlich nicht auswirken, können vom Spender zeitlich unbegrenzt in den folgenden Jahren steuerlich geltend gemacht werden.
  
  
• Wenn gemeinnützige Körperschaften wirtschaftliche Geschäftsbetriebe unterhalten, werden die Gewinne daraus nur besteuert, wenn die Jahreseinnahmen dieser Geschäftsbetriebe die so genannte Besteuerungsgrenze überschreiten. Bereits mit Wirkung für das Jahr 2007 wird diese Grenze von bisher 30.678 € auf 35.000 € erhöht.
  
  
• Für sportliche Veranstaltungen gibt es Sonderregelungen (§ 67 a Abgabenordnung). Wenn die Jahreseinnahmen aus sportlichen Veranstaltungen den Betrag von 35.000 € nicht überschreiten (bis einschließlich 2006 lag auch diese Grenze bei 30.678 €), werden die sportlichen Veranstaltungen als Zweckbetriebe eingestuft, so dass auch die Gewinne aus diesen Veranstaltungen dann nicht der Besteuerung unterliegen.
  
  
• Erstmalig ab 2007 können die von gemeinnützigen Vereinen an Vorstandsmitglieder, Schiedsrichter, Platzwarte, Hausmeister oder sonstige Personen, die für den Verein tätig werden, gezahlten Vergütungen bis zu 500 € steuerfrei bleiben (§ 3 Nr. 26 a Einkommensteuergesetz).
  
  
• Zahlungen an Übungsleiter können statt bis zu 1.848 € ab 2007 bis zu einer Gesamthöhe von 2.100 € ohne Einkommen- bzw. Lohnsteuerbelastung gezahlt werden (§ 3 Nr. 26 Einkommensteuergesetz).
  
  

Akademie Ehrenamt wird voraussichtlich im Februar 2008 in Zusammenarbeit mit den Finanzämtern Warendorf und Beckum Informationsveranstaltungen für gemein-
nützige Vereine durchführen. In diesen Veranstaltungen sollen insbesondere die Grundlagen des Gemeinnützig-
keitsrechtes und die von den Vereinen bei der Aus-
stellung von Spendenbestätigungen zu beachtenden Regelungen von kompetenten Fachleuten vorgestellt werden.

Die konkreten Termine und Veranstaltungsorte wird Akademie Ehrenamt Anfang 2008 bekannt geben.

Bürgerschaftliches Engagement kann bei der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt eine große Rolle spielen – entweder als Mittel, um sich selbst besser für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren, oder als Ergänzung zur staatlichen Arbeitsvermittlung. Das ist eines der Ergeb-
nisse eines internationalen Symposiums zum Thema »Freiwilligenarbeit als ein Weg (zurück) in die Beschäftigung«. Allerdings dürfe Engagement nicht
dazu führen, dass staatliche Stellen sich aus der Verantwortung für eine eigene Arbeitsmarktstrategie zurückzögen.

Tagungsdokumentation (in Englisch)
unter (PDF, 33 Seiten, 495 KB)
http://www.b-b-e.de/uploads/media/nl21_volunteering_paris.pdf

(Quellenhinweis: Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) – Newsletter Nr. 21 vom 18.10.2007 www.b-b-e.de).